Beim Neubau des Betraumes 1744/46 durch den Bregenzer Maurermeister und Steinhauer Anton Albrecht blieb der gotische 3/8-Chorbau bestehen. 1422 wurde ein Kaplan eingesetzt, 1445 wallfahrten Volk, Stadtamtmann und Stadtrat von Bregenz in einer Prozession zur Siechenkapelle. 1982 erfolgt eine Außenrenovierung. Das Gelände um die Kapelle wurde zu einem Ort der Begegnung gestaltet. Die Skulpturen schuf der Vorarlberger Bildhauer Herbert Albrecht.
Das Äußere der Kirche zeigt sich als einfacher Langhausbau mit zwei Rundbogenfenstern und dem eingezogenen Polygonalchor mit einem Ovalfenster an der Stirnwand. Auf dem gemeinsamen Satteldach ruht ein Glockendachreiter mit Zwiebelhaube.
Das Innere: das zweijochige Langhaus mit gemalter Pilastergliederung ist mit einem auf schmalen Gebälkstücken ruhenden Stichkappentonnengewölbe, der eingezogenen einjochige Chorraum mit einem Kreuzgratgewölbe auf Stuckkapitellen überfangen. Der Chorbogen ruht auf Rocaillestuckkapitellen. Im Westen Empore mit gemaltem Montforter Wappen.
Der Hochaltar ist ein Viersäulenaufbau von geschwungenem Grundriß mit verkröpften Gebälkabschuß und Volutenaufsatz, aus rotem Stuckmarmor von Abraham Bader aus Wessobrunn 1746 erbaut. Anstelle des Rundbogengemäldes das Gnadenbildwerk der sitzenden Maria mit Jesus, schwäbisch um 1540, seitlich des Altares stehen auf Wandkonsolen die Heiligen Katharina und Margaretha, 19. Jh.
An der linken Langhauswand hängen zwei Tafelbilder (mit Montforter Wappen) der Immakulata und des hl. Josef von Liberat Hundertpfund und Johann Boch, 19. Jh.; an der rechten Langhauswand die Figur des hl. Josef, bez. A. Reich. - Chorbogenkruzifixus, 18. Jh. Auf der Empore zwei kerzenhaltende Engel, um 1830. - An der Betraumrückwand ist ein Mosaik mit der Inschrift , "Maria Dank Mai 1945" angebracht